Um lange an seinem guten Wabocho Freude zu haben,
sollte man einige Dinge der Pflege und Handhabung beachten, um dieses
Messer viele Jahre nutzen zu können. Klingen aus dem extrem harten
Karbonstahl laufen im Gebrauch leicht dunkel an, dies kein Makel,
sondern es ist die Arbeitsfarbe. Diese „rostenden Stähle“ sind allen
anderen in ihrer Schnittigkeit weit überlegen, deshalb wird dieses
kleine Manko gerne in Kauf genommen. Grundsätzlich sind diese Stähle,
auch wenn sie anlaufen, gesundheitlich absolut unbedenklich. Das Messer
sollte nach Gebrauch einfach nur feucht abgewischt und dann
trockengerieben werden. Also niemals längere Zeit im Spülwasser liegen
lassen!
Zum Schutz vor Rostansatz, wenn man es länger nicht benutzt, kann man einige Tropfen Klingenöl auf die Klinge geben.
Stark säurehaltige Gemüse- oder Obstsäfte können mit der Klinge reagieren und es kann ein Eisengeschmack zurückbleiben. Deshalb kann es immer wieder wichtig sein, das Messer gründlich zu polieren.
Wenn die Klinge des Messers einmal angelaufen ist und man sie wieder aufpolieren möchte, kann man dies auf traditionelle Weise machen:
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![]() Nun können Sie die Klinge mit der flachen Seite des Korkens auspolieren. |
Halten Sie das Messer immer plan auf der Tischplatte, besonders im Schneidebereich. |
Und wieder ist das Messer in einem glänzendem Zustand! |
Klinge und
Griff werden in einem Einbrennverfahren verbunden. Es werden keine
mechanische Teile wie Nieten verwandt, deshalb sollten heftige
Schleuder- und Schüttelbewegungen vermieden werden.
Grundsätzlich
ist die Klinge zum Griffansatz nicht bearbeitet, dies dient dem
Rostschutz. Mögliche Verfärbungen sind kein Rostansatz, sondern Merkmal
des Einbrennverfahrens.
Das richtige Schneiden ist ganz einfach. In weicher ziehender Bewegung,
mit dem Zeigefinger auf dem Messerrücken führend, wird das Messer durch
das Schneidgut geführt. Hack-, Hebel- und Drehbewegungen sind dem Wabocho
wesensfremd und deshalb unbedingt zu vermeiden. Auch von einem
seitlichen Zurseiteschieben des geschnittenen Gutes auf dem
Schneidebrett mit der Schneide ist abzuraten (wenn man dies möchte, kann
man hierfür den Messerrücken nutzen). Anderenfalls nehmen Klinge und
Schliff durch unsachgemäße Handhabung dabei Schaden!
Geschnitten
wird immer auf einer weichen Unterlage wie einem Holzbrett. Marmor-,
Glas- und harte Kunststoffbretter sind für das Wabocho absolut
ungeeignet. Der Stahl mit seinem sehr feinem Schliff kann
auf der falschen Unterlage irreparablen Schaden nehmen, deshalb
sollte ein Holzbrett verwendet werden.
Wabochos
werden zur sicheren Aufbewahrung klassisch in einem Tuch eingewickelt
oder in eine Hülle aus gewickeltem Pack- oder Zeitungspapier gelegt. So
kann noch Restfeuchtigkeit (vom Abwischen oder der Luftfeuchtigkeit) vom Tuch bzw.
Papier aufgenommen werden. Bitte klicken Sie links auf die Bildleiste,
um eine Anleitung für die Wickeltechnik zu sehen!
Natürlich gibt es auch edle, schöne Holzscheiden (Ho-Saya) aus japanischem Graumagnolienholz zur sicheren Aufbewahrung der Messer.
Achtung:
Bitte behandeln Sie diese wertvollen Messer immer sachgemäß! Selbstverständlich gehören solche hochwertigen Schneide-Instrumente
grundsätzlich nicht in die Geschirrspülmaschine!