Seit der Einführung des „Safety Razors“ vor 100 Jahren ist das traditionelle Rasiermesser in den Hintergrund gedrängt worden. Der Grundtyp des Rasierapparats mit einzulegender Klinge hat sich bis heute nicht verändert. Alle heutigen Sicherheitsrasierer – auch Rasierhobel genannt – haben einen ergonomisch geformten Handgriff und den daran fest oder austauschbar befestigten eigentlichen Rasierkopf mit einer oder mehren angebrachten Klingen bzw. Schneiden. Hält man den Griff senkrecht, verlaufen die Schneidekanten waagerecht – sie sind also rechtwinklig zur Griffachse ausgerichtet.
Die Rasur mit dem Sicherheitsrasierer ist auf jeden Fall gründlicher als mit dem Trockenrasierer und ist sicherer als mit dem Rasiermesser. Der Rasierhobel eignet sich generell hervorragend als Einstieg in die Nassrasur. Man sollte seine Haut und Fingerfertigkeiten mit einem solchen Rasierer trainieren. Die Rasierklingen von heute haben eine wesentlich verbesserte Schneidqualität. Moderne Kompaktklingen, die bis zu drei Klingen hintereinander haben können, sind aber wesentlich teurer, und ob das „Dreierpack“ wirklich besser ist – darüber kann man streiten. Einige Fachleute meinen, dass bei diesen Mehrfachklingen das Barthaar zu sehr aus der Bartwurzel herausgezogen wird und das Infektionsrisiko sich vergrößert und unnötige Haut-Irritationen hervorruft!