Schulz- Cordovan Stoßriemen
Dieser breite und kompakte Stoßriemen hat zwei Lederseiten. Eine Seite aus bestem Cordovan-Leder und eine Seite aus Jurten-Leder. Das sehr feine Cordovanleder ist mit einem feinen, elastischen Schaumstoff unterlegt, was dazu führt, dass das Leder immer straff gehalten wird und sich gleichzeitig dem Messer anpasst. Die Jurtenseite kann zum Vorarbeiten genutzt werden, oder für das Arbeiten mit Schleifpasten. Der Stoßriemen steckt in einem soliden Pappschuber zur guten und sicheren Aufbewahrung. Gesamtlänge ca.35cm, Lederseite Cordovan ca. 18x6cm, Jurten-Leder 22x6cm.
Das Abziehen des Rasiermessers geschieht ähnlich wie das Schleifen am Stein: Mit diesem Stoßriemen können Sie auf der hellen Jurtenlederseite vorweg einen groben, einleitenden Abzug vornehmen und mit der extra feinen Cordovanlederseite die Klinge vollendet in ihre Form zurückbringen.Stoßriemen sind zwar kürzer als ihre Verwandten, die Abziehriemen, haben aber den Vorteil, immer gerade und straff zu sein.
Info:
Unter (Shell-)Cordovan wird eine wertvolle Glattlederart verstanden, die von der Gesäßpartie von Pferden gewonnen wird. Die Ausbeute ist relativ klein, es können pro Pferd nur gerade 2 ovale Stücke der Größe eines DIN-A3-Blattes gewonnen werden, was neben der aufwändigen vegetabilen Gerbung den hohen Preis erklärt. Das Leder ist sehr widerstandsfähig und wird vor allem zur Herstellung von edlen Schuhen verwendet. Es passt sich speziell gut an die Fußform an und bekommt durch das Tragen eine unvergleichliche Patina. Auch Uhrenbänder und Taschen werden aus diesem Leder hergestellt.
Das Leder hat einen hohen Fettgehalt und ist daher auch wasserabweisend. Es kann bei größeren Temperaturunterschieden einen weißlichen Belag aufweisen, der von aus dem Leder austretendem Fett herrührt. Dieser lässt sich allerdings leicht mit einem weichen Tuch wegpolieren.
Die Bezeichnung Cordovan-Leder soll vom Name der Familie abgeleitet worden sein, die damals in einem französischen Örtchen gleichen Namens derartiges feines Leder hergestellt hat.
Quelle: Wikipedia.de